Grain is good aka Bildrauschen fetzt!

Herzlich willkommen zum letzten Blogeintrag 2019! Wie der Titel schon verrät, hab ich diesmal eine Sekunde mehr in die „Bildbearbeitung“ investiert und etwas (mehr) Rauschen/Körnung aka „grain“ auf das Foto gezaubert. Warum? Das liest und siehst du jetzt hier.

Ich habe neulich ein paar Fotos entwickeln lassen, die ich mit meiner Nikon F90 gemacht habe – analog also. Die Fotos passen aktuell so gar nicht in das Blogkonzept, aber vielleicht ändert sich das noch – dann gibt es die hier auch zu sehen.

Wie auch immer, als ich die Fotos gesehen habe, dachte ich mir „hmmm also die Körnung ist mal sehr geil, vielleicht sollte ich mal ein wenig mit dem Körnungsregler in Lightroom spielen“. Der verwendete Film war irgendein Agfa 400 s&w Film und dort sieht man den Korn sehr gut.

Aktuell verfolge ich u.a. Leuten wie André Josselin, Tony Andreas Rudolph oder „Vinz.World“ auf Instagram und sehe, dass die mal so gar nicht zaghaft mit Bildkörnung umgehen – und das find ich sehr geil. Mittlerweile ist mir vieles an Portraits oder generell Fotos zu „glatt“ und zu „schön“. Dabei meine ich nicht die Models, sondern den Bildlook an sich.

Kopieren? Klar.

Als Testobjekt musste Anni herhalten, deswegen ging es nach Rostock. Der Termin war schon ewig geplant und sollte auch früher stattfinden – aber naja, ich und die Zeit wieder mal. Allerdings passte es dann ganz gut, da es für diesen geplanten „moody“ Bildlook schon schön herbstlich und auch nicht wirklich sonnig war.

Schauen wir uns doch mal zusammen an, was ich mir bisher maximal an Bildkörnung zugetraut habe. Auf Instagram hab ich mittlerweile zwischendurch auf Fotos mit mehr Rauschen (nicht zu verwechseln mit Meer-Rauschen) hochgeladen, allerdings sieht man das auf einem Handydisplay nicht wirklich. Genug Text, Fotos:

Ich werd das noch etwas verfeinern im neuen Jahr bzw mit Shootings, die ich bis Jahresende noch habe, aber erst 2020 zeigen werde.

Zurück zum Shooting… Im Anschluss sind wir zur nahegelegenen S-Bahn Station gegangen, wie man gleich sehen kann. Ich hatte diese Idee mit Anni am Bahnsteig und einem vorbeifahrenden Zug im Kopf – das Ganze dann etwas länger belichtet, um Bewegungsunschärfe ins Bild zu bekommen. Fürs erste ganz okay, aber es war nicht so ganz 100% was ich wollte… wir haben es bei zwei Versuchen belassen, da es auf dem Kameramonitor „gut genug“ aussah… naja das Ergebnis und weitere „Bahnhofs-Fotos“ in schwarz & weiß folgen hier:

Dieses Langzeitbelichtungsfoto wird definitiv wiederholt, verbessert, tiefergelegt! Aber auch für die anderen Fotos: besten Dank an Anni für die Zeit!

Ich hoffe, dass ich 2020 auch wieder so liebe, nette Models habe, die mir bei meiner Entwicklung helfen. Ein paar Projekte hab ich auch schon im Kopf. Mein größter Wunsch ist es allerdings, mal ein Jahresbuch zu erstellen. Ob das nächstes Jahr klappt, weiß ich nicht, aber 2021 klingt auch akzeptabel als Ziel.

In diesem Sinne: ein frohes Fest und guten Rutsch!

PS: Fotos wie gehabt mit der M240 und dem Voigtländer Nokton 35

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1 Kommentare

  • Ich übe keine Fotografie, ich bewundere es einfach. In jedem Fall ist es als Allgemeinwissen wissenswert. Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachten und das Jahr 2020 ist das Beste für Sie und Ihre Fotografie.

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