Lost Places Portraits

Vor langer Zeit war ich ja mal in einem sogenannten „Lost Place“ ganz in der Nähe von Wismar. Nach einem kurzen Kontrollbesuch, wollte ich dort unbedingt einige Portraits machen. Dank Instagram gab es auch schnell einige Meldungen von Freiwilligen mit der gleichen Idee. Ein paar Fotos vom ersten Shooting dort findest du jetzt hier.

Witzig war, dass plötzlich etwa zehn Autos an uns vorbei fuhren – alle Insassen mit Bundeswehrbekleidung. So dachte ich… aber es war ein lustiger Filmtrupp, der in den Wäldern einen Kurzfilm zum Thema „Zweiter Weltkrieg“ drehen wollte. Also stand uns die Ruine glücklicherweise allein zur Verfügung.

Alle Zimmer/Bereiche sind dort jetzt nicht so einladend – gerade wenn man auf Sicherheit achtet bzw. keine Lust auf Grafitti hat – aber einige der ehemaligen Klassenzimmer bieten eine gute Kulisse.

Weiterhin interessant sind die langen Flure dort – die sind unter anderem VERDAMMT dunkel, aber ISO 12000 saves the day…

Aber wie sagt man: am Ende des Flures gibt es Licht!

Es ist erstaunlich, wie schön die Natur um diesen Ort ist. Das bleibt hoffentlich noch eine Weile so, denn ich habe definitiv Interesse, weitere Shootings in diesem Gebäude zu machen!

Das letzte Foto der Serie ist ein kleines Experiment, welches ich noch ausbauen möchte – es besteht aus fünf Hochkantfotos, die als Panorama zusammengefügt wurden. Quasi „Bokehrama“ als Grundidee – aber es ist noch nicht da, wo ich es gerne hätte. Aber sicher eine witzige Sache.

Portrait Panorama

Der Grundgedanke dabei ist einfach, dass man die „bildliche Weite“ eines Weitwinkels mit den Eigenschaften eines Teleobjektivs erhält. Wie blöd das auch immer klingt, es gibt dafür viele Namen und Beschreibungen. Was das genau bewirken soll, zeige ich in einem anderen Blogeintrag.

Das gezeigte Foto wäre mit meinem 16mm oder dem 50mm so definitiv nicht entstanden. Wahrscheinlich ist es dir als Besucher dieses Blogs, der einfach nur Fotos ansehen will, auch ziemlich egal – für mich ist das allerdings sehr interessant. Also musst du da durch!

Kurz zur Technik: alle Fotos sind mit der Fuji X-Pro 2 und dem Fujinon XF 50mm F2 Objektiv entstanden.

Das war’s also für das erste Lost Places Portraitshooting in diesem Jahr – vielen Dank an Anna, die sich zur Verfügung gestellt hat. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht!

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