Yep. It’s a Leica!

Holy shit – ich hab’s getan! Hatte ich nicht vor kurzem eine Sony? Ja! Habe ich die Fuji daraufhin verkauft? Ja! Habe ich jetzt eine Leica? Ja! Verkaufe ich die Sony? Logo! Bin ich wankelmütig? Definitiv. Bin ich jetzt glücklich? Absolut! Ein paar liebe Worte über meine neue Leica M240 folgen nach dem Absatz.

Leica M240
Spiegel- oder Fahrstuhlselfies sind mit einer Leica Pflicht…

Wo fang ich an… seit meiner ersten Canon damals wollte ich schon eine Leica. Damals noch die M6, weil ich analoge Fotografie immer bewundert habe. Mein Traum war, mit der Leica durch die Welt laufen und schwarz & weiß Fotos machen. Irgendwann vor ein paar Wochen habe ich angefangen, meine Prioritäten zu ändern und einfach mehr für mich zu machen. Die Leica gehört dazu.

Ja, sie ist gebraucht und es gibt Nachfolger aber der technische Fortschritt ist bei diesem Gerät nicht ganz so wichtig. Ich hatte auch kurzzeitig mit der Leica Q bzw. der Leica Q2 geliebäugelt, da ich die 28mm Brennweite einige Zeit ziemlich genial fand, aber die M240 fand ich schon interessant, als Paul Ripke damit bei der Fußball-WM über das Feld gerannt ist.

Leica M240

Ich habe das gute Stück von einem Fotokollegen aus Wismar, dem Michael (unbedingt seine Seite besuchen: www.michaellumas.com) gekauft, den ich vor geraumer Zeit für seinen Einstieg in die Leica-Welt bewundert habe.

Mit der X-Pro2 war ich sehr zufrieden. Ich mochte das Aussehen, die Bildqualität und vor allem die Bedienung der Kamera. Allerdings – und das hatte ich vor einiger Zeit geschrieben – wollte ich auf den Vollformatzug springen.

Leica M240

Enter: Sony.

Tja… Die A7ii war bzw ist definitiv – technisch gesehen – eine gute Kamera. Frank Hacker von mementography.de hatte irgendwann mal in einer seiner Insta-stories geschrieben „ein Schimpanse kann eine Sony bedienen und es kommen gute Ergebnisse dabei raus“ (sinngemäß, hab mir das nicht aufgeschrieben). Eigentlich sind alle modernen Sonys/Kameras auf einem sehr hohen Level, da macht man kaum was falsch. Aber…

Die Fuji hatte ich immer dabei. Weil ich es wollte. Für den Fall, dass mir etwas „vor die Linse läuft“. Die Sony hatte ich nach der Anfangsbegeisterung (Vollformat) nur noch dabei, wenn ich Fotos machen wollte. Sonst lag sie im Schrank. Wenn ich sie benutzt habe, war sie gut. Keine Frage. Sie hat abgeliefert. Aber es hat etwas gefehlt. Der „Spirit“. Die Hingabe. Der Schritt zurück zu Fuji kam allerdings nicht in Frage.

Leica M240

Enter: Leica.

Ich kann es nicht beschreiben. Es ist einfach anders. Das Fotografieren ist anders. Naja liegt auch an der Art, wie man die „M“ bedient. Es ist eine Messsucherkamera. Somit ist schon das Fokussieren anders, aber relativ einfach. Hätte ich nicht gedacht. Es macht alles in allem Spaß und ich habe die Kamera gerne wieder dabei.

Die Fotos in diesem Beitrag habe ich in den ersten paar „Leica Tagen“ mit dem 7artisans 28mm f1.4 Objektiv gemacht – eine Leihgabe vom Michael. Überraschend gutes Glas! Ich kenne von diesem Hersteller ja bereits das 35er für die Fuji und war auch hier angenehm überrascht von der Leistung. Vergleichbare (Brennweite, Blende) Leica-Objektive kosten „ein wenig“ mehr.

Offenblendig ist es durchaus verwendbar und gut zu fokussieren. Mit den Summilux/Summicron oder ähnlichen Spielgefährten kann das Teil natürlich nicht mithalten. Aber es kostet eben nur einen Bruchteil von denen. Hintergrundunschärfe ist auch nett. Bei f1.4 natürlich nicht immer super einfach zu fokussieren, aber es geht.

Ich schaue mich allerdings aktuell nach einem 35mm Objektiv um, da mir 28mm hin und wieder doch etwas zu weit sind. Ein Summicron wäre meine erste Wahl, aber aus finanziellen Gründen werde ich wohl mal bei Voigtländer (Nokton 35/1.4) nachschauen. Bin gerne für Empfehlungen und/oder Leihgaben offen. Zur Not beschenke ich mich zu Weihnachten selbst.

Leica M240

Die Fotos sind jetzt sicherlich nicht representativ für Leica oder generell als Maßstab für irgendwas, da es definitiv eher Knipsereien von unterwegs sind. Allerdings hätte ich die Fotos mit der Sony nicht gemacht, da ich sie nicht mitgenommen hätte. So ähnlich habe ich das vor vielen Jahren mal über die Fuji geschrieben. Die Geschichte wiederholt sich. Die Bearbeitung ist ganz klassisch mit Lightroom und einem Kodak Portra-ähnlichen Preset entstanden.

Soweit also mein kleiner Bericht über die erste Woche mit der Leica. Ich freue mich schon auf Portraits und eigentlich alles, was ich mit damit fotografieren werde!

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